Im ersten Bewerbungsbuch beschreibt Magdeburg sich ganz ungeschönt als eine Stadt für den zweiten Blick. Als eine Stadt, die durch ihre Nachkriegslücken und Betonklötze nichts für’s Auge ist. Doch schaut man ganz genau hin, entdeckt man die Schönheit, die aus Lücken und charakteristischen Brüchen wächst. Die Stadt hat in ihrer Geschichte schon manches Trauma überwunden und daraus Kraft für neue Visionen geschöpft. Es wird kein strahlendes Bild von der Stadt gezeichnet, sondern die Stadt selbst mit all ihrem Grau und mit all ihrer Leere beschrieben.
Magdeburg, MD2025. Kubus © Foto: Matthias Sasse
Leere, die Freiraum bietet, die Raum für Möglichkeiten und Herausforderungen schafft. Raum, der gefüllt werden kann, um das zukünftige Leben in der Stadt noch kreativer, dynamischer und attraktiver zu gestalten und Potenziale zu entfalten.
Out of the Void erzählt vom Machen, vom gemeinsamen Anpacken und vom nicht Aufgeben. Nicht künstlich-inszenierte, sondern authentische Fotografie bildet die Wirklichkeit ab, eine Momentaufnahme als klare Bildsprache ohne Euphemismen. Es entsteht eine authentische Reportage.
Die Leere spielt auch im Bid Book eine wichtige Rolle. Sie taucht in Form von Weißraum, in Texten und Bildern auf. Es werden Möglichkeitsräume und Bedeutungsflächen abgebildet. Projekte bahnen sich ihren Weg durch den Text. Sehenswürdigkeiten und kulturelle Institutionen werden nicht inszeniert und in den Vordergrund gerückt, sie sind im Stadtbild omnipräsent. Zitate bilden Stimmen aus Magdeburg ab. Nicht von hochrangigen Persönlichkeiten, sondern von den Bürgern – denn alle bringen sich ein.
Client: Muxmäuschenwild
Creative Direction: Robert Felgentreu
Art Direction & Design: Bureau Now